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Franzbrötchen


"Wenn ihr in Hamburg seid, müsst ihr unbedingt Franzbrötchen probieren", erklärte mir meine Cousine vor unserem Umzug in die Hansestadt. Damals wusste ich noch nicht was ich die vergangenen 29 Jahre meines Lebens verpasst hatte und wie sehr wir diese Dinger zukünftig lieben werden. Franzbrötchen sind kleine süße Plunder gefüllt mit Zimt und Zucker. Eigentlich nicht wirklich anders als Zimtschnecken aber doch irgendwie. In unserer Zeit in Hamburg haben wir etliche davon gegessen, wir mussten schließlich einige Jahre nachholen. Heute leben wir wieder in Österreich und vermissen die kleinen süßen Teile ziemlich. Also backen wir sie regelmäßig selber und nehmen sie gerne zu Freunden mit. Sie sehen viel spektakulärer aus als Zimtschnecken und kommen immer super an. Wir werden jedes Mal nach dem Rezept gefragt aber bis dato haben wir es immer unter Verschluss gehalten. Nicht weil wir es nicht hergeben wollten, sondern weil wir es immer nach Gefühl gemacht haben. Oft auch mit fertigem Teig wenn es besonders schnell gehen musste. Endlich haben wir es aber nun geschafft alles zu notieren und mit euch zu teilen. Also los geht's mit Hamburgs bester Süßspeise. Zutaten:

  • 1 Packung fertigen veganen Plunderteig oder folgende Zutaten für den Teig:

  • 600 g Dinkelmehl

  • 50 g Zucker

  • ½ Würfel Frischhefe

  • 250 ml lauwarme Hafer- oder Reismilch

  • 30-40 ml lauwarmes Wasser

  • 70 g zimmerwarme Alsan

  • Prise Salz

Für die Füllung

  • 80 g Alsan

  • 80 g Zucker

  • 3 TL Zimt



Zubereitung

  1. Die Hefe in kleine Stückchen brechen und in etwas lauwarmer Milch und dem Zucker auflösen.

  2. Alle weiteren Zutaten für den Teig hinzugeben und den Teig gut durchkneten. Entweder habt ihr durchtrainierte Arme oder noch besser eine Küchenmaschine. Wenn ihr eine Berta (Brotbackmaschine) besitzt ist es natürlich optimal denn ihr braucht euch um gar nichts kümmern sondern nur die Zutaten in die Berta geben.

  3. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt für 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. Nach dieser halben Stunde muss der Teig zu Fall gebracht werden. Dafür stellt ihr die Schüssel mit dem Teig einfach ein paar mal schwungvoll ab. Der zusammengefallene Teig darf sich erholen und für die nächsten 30 Minuten nochmal aufgehen.

  4. Während der Teig erneut aufgeht, kann die Füllung zubereitet werden. Klassisch ist mit Zimt und Zucker. Wer möchte kann auch noch Rosinen oder Schokolade hinzu geben. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Für die Füllung die Alsan schmelzen und Zimt und Zucker hineinrühren.

  5. Den fertigen Teig rechteckig ausrollen- etwas kleiner als die Form eines Backblechs.

  6. Den Teig mit der vorbereiteten Masse bestreichen - bis zum Rand und dann von der langen Seite her eingerollt.

  7. Nun kommt der etwas trickige Teil. Die Rolle wird in Dreiecke geschnitten. Ihr setzt also immer einen schrägen Schnitt nach links und einen nach rechts. Die Stücke werden dann auf die Breite Seite gelegt, so dass die Spitze nach Oben zeigt.

  8. Mit einem Holzkochlöffel wird nun die Mitte (Spitze) des Dreicks eingedrückt, so dass das Holzkochlöffel fast die Arbeitsplatte berührt und auf den Seiten die Füllung raus kommt. Wenn man einmal den Dreh raus hat, geht es wie von selbst.

  9. Die fertig geformten Franzbrötchen auf ein Backblech legen, mit Alsan bestreichen und bei 160 Grad Ober- und Unterhitze für ca 20 Minuten backen.


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