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Marillenknödel: aber bitte g‘scheid


Marillenknödel sind eines der Gerichte, die keiner mehr in einem Lokal essen will, wenn er erstmal die von meiner Mama probiert hat.

Die sind einfach einzigartig. Seit meiner Kindheit liebe ich Marillenknödel und jedes Mal wenn ich diese Süsspeiße wo anders esse, bin ich enttäuscht.

Ja, leider konnten nicht mal die Marillenknödeln der Haubenköchin Johanna Maier, mit jenen von meiner Mama mithalten.

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was daran so einzigartig ist. Der Teig, die Bröseln, oder doch etwas anderes? Ich verrate es euch: Natürlich ist auch der Teig sehr lecker, besonders flaumig und auch die Bröseln haben die perfekte Süße, aber das ist nicht der Grund warum ich ausschließlich nur mehr Marillenknödel im Restaurant Mama esse.

Vielmehr ist es die Vorfreude, beim anschneiden der Knödel, die jedem am Tisch ins Gesicht geschrieben steht.

Und das hat seinen guten Grund: Mit dem Messer stößt man nicht etwa auf einen harten Kern, Marillenmarmelade anstelle einer Marille (das geht wirklich gar nicht), oder ein Stück geschmolzenen Zucker, sondern auf einen flüssigen Kern aus Schokolade. Viiiiel Schokolade wohlgemerkt. Ihr könnt uns glauben, die Kombination aus der säuerlichen Marille und süßer Schokolade ist einfach göttlich.

Würde jeder andere Koch den Kern durch Schokolade ersetzen, würde ich auch wieder in anderen Restaurants Marillenknödel essen. Über die Süße der Bröseln könnte man hinwegsehen und Teigvariationen gibt es auch andere, die lecker schmecken.

Hier ist mein Cousin Spezialist, der gerne Marillenknödel isst, jedoch immer nur den Teig und niemals die Marille. Egal ob mit Schokolade oder ohne.

Wir haben uns dieses mal für die vegane Teigvariante entschieden, weil wir euch zeigen wollten, dass vegane Knödel nicht nur mit Kartoffelteig funktionieren und dieser Teig wirklich lecker, einfach und schnell ist.

Für 5- 6 Knödel braucht ihr:

  • 5-6 große Marillen

  • 6 Stücke Kochschokolade

  • 1 Packung Naturtofu

  • ein Schluck Hafermilch (es geht auch andere pflanzliche Milch)

  • 3 El Gries

  • (Birken-) Zucker

  • Brösel

  • 1 Pkt. Vanillezucker

  • 2 EL Maisstärke

  • eine unbehandelte Zitrone

  • Magarine/ Butter

Den Tofu mit einem kräftigem Schluck Hafermilch in eine Rührschüssel geben und pürieren.

Die Schale der Zitrone abreiben und den Saft auspressen.

3 EL Grieß, 3 EL Rohrzucker, 3 EL Brösel, 2 EL Maisstärke sowie den Saft und die Schale der Zitrone in das Tofugemisch einrühren.

Der Teig muss nun eine halbe Stunde rasten.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Marillen vorbereiten. Waschen und entlang der Rille aufschneiden. Den Kern herausnehmen und durch ein Stück Schokolade ersetzen. Nach einer halben Stunde die Hände befeuchten und die Marillen mit Teig umwickeln. Versucht den Teig ganz dünn um die Marillen zu legen, da der Teig beim Kochen noch aufgeht. Die Knödel in siedendes Wasser geben und für ca 15 Minuten ziehen lassen.Ein Stück Butter in einer Pfanne schmelzen, Brösel, Vanillezucker, (Birken-) Zucker hinzugeben und rösten. Hier müsst ihr fleißig umrühren damit die Brösel nicht anbrennen. Die Knödel vorsichtig aus dem Wasser holen und in den Bröseln wälzen.

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