Jeder denkt immer, dass es besonders schwierig ist Sushi bzw Maki selber zu machen. Ein Irrglaube. Hat man es einmal geschafft, gelingt es immer.
Wie wir die ersten Male Maki selber gerollt haben, haben wir nicht mal eine Sushi Matte besessen. Biegsame Tischsets tun es nämlich auch. Natürlich ist es nicht so schick und stylish wie mit einer Sushi- Matte aus Holz aber es funktioniert. Also nur keine Scheu!
Auch das Sushi-Reiskochen wird manchmal wirklich kompliziert beschrieben, aber es ist nicht schwieriger als normalen Reis zu kochen.
Wir lieben Sushi. Leider bekommt man als Vegetarier oder Veganer meistens nur Maki mit Avocado oder Gurke. Mit der Zeit wird es etwas langweilig, immer das Selbe zu essen. Außerdem finden wir die Sushi- Kreativität in Österreich generell etwas traurig, seit es das Pirata Sushi in der Neubaugasse nicht mehr gibt. Dort gab es das beste, kreativste und einzige zudem vegetarische Sushi in Wien. Die Maki waren dort beispielsweise mit Mango befüllt und das Sushi pink eingefärbt.
Als ich letztes Jahr in Helsinki auf Urlaub war, waren dort Sushi-Wraps gerade voll im Trend. Also nicht geschnittenes Sushi wie wir es kennen, sondern es erinnerte mehr an Wraps aus Seetang die mit viel Kreativität gefüllt waren.
Es hat so lecker geschmeckt, dass ich in Wien sofort zu experimentieren angefangen habe. Mittlerweile gibt es vor allem an heißen Tagen regelmäßig Sushi bei uns. Mal geschnitten, mal im Ganzen.
Sushi für zwei Personen:
Eine große Tasse Reis ungekocht
Nori Blätter (gibt es im Asia Shop aber auch im Supermarkt)
4 EL Reisessig
Salz, Zucker
Avocado
roter Paprika
geräucherter Tofu
Bevor man den Reis kocht, muss dieser mit kaltem Wasser abgespült werden, damit sich die Stärke löst.
Zwei Tassen Wasser in einem Topf zum kochen bringen. Je nachdem wie viel Reis ihr kocht, nehmt ca. die doppelte Menge an Wasser.
Den Reis in das kochende Wasser hineingeben und unter hoher Hitze für zwei Minuten aufkochen. Die Herdplatte ausschalten und den Reis für 20 Minuten mit einem Deckel auf dem Topf ruhen gelassen. Sollte der Reis fertig und trotzdem noch Wasser im Topf sein, einfach abgießen.
Nachdem der Sushireis abgekühlt ist, mit Reisessig, Salz und etwas Zucker würzen, damit der Reis den typischen Geschmack bekommt. Dafür den Essig, Zucker und 1 TL Salz erhitzen bis sich alle Zutaten aufgelöst haben. Den Reis mit dem warmen Reisessig vermischen.
Während der Reis abkühlt, wird das Gemüse und der Tofu vorbereitet. Den Tofu in Streifen schneiden und kräftig anbraten. Das Gemüse waschen und in Dünne Streifen schneiden. Beim Gemüse könnt ihr variiren, je nachdem was ihr gerne mögt.
Nun legt ihr ein Nori Blatt (ca2/3 des Blattes reichen aus) auf eure Matte. Wichtig ist, dass die Matte und das Blatt Kante auf Kante liegen. Mit einem cm Abstand wird der Reis auf das schwarze Blatt gedrückt und mit Baby-Spinat, Tofu, Avocado und Paprika belegt. Die Füllung platziert ihr am Besten in die Mitte der Reisfläche.
Nun ist Fingerfertigkeit gefragt. Wir fixieren immer mit zwei Findern die Füllung und fangen dann zu rollen an. Jeder macht es etwas anders und muss die für ihn einfachste Technik finden. Am besten seht ihr euch davor ein paar Youtube-Videos an um zu sehen was ich meine. Wir werden das nächste mal Sushi-Kochen auch ein Video für euch machen.
Roll it Baby - Viel Spaß beim nachkochen!
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